Gewässerverunreinigung in Stexwig
Gegen Mittag rief ein Anwohner die Polizei, weil die Stexwiger Beek plötzlich sehr stark Stank und schäumte. In dem Fluss, der normalerweise ganz klares Wasser führt, schwamm eine braune dickflüssige Brühe. Mit Hilfe des ebenfalls informierten Bürgermeisters wurde der Verlauf der Beek rekonstruiert. So wie es roch und aussah lag der Verdacht auf Gülleeinleitung nahe. Nach Recherchen der Busdorfer Polizei wurde auf einer Koppel zwischen der Kreistrasse und der Bundesstraße Gülle ausgebracht. Über diese Koppel läuft auch der Vorfluter der dann in die Beek übergeht und diese mündet dann in der Schlei. Die Umweltpolizei des Kreises ist zusätzlich informiert worden und ermittelt jetzt. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass auf Grund der Trockenheit der Boden die ausgebrachte Flüssigkeit nicht aufnehmen konnte und dann in den Vorfluter floss. Es wurden bis jetzt 105 Fische (große und kleine und deren Brut) und eine tote Amsel aus der Beek gefischt. Es ist bereits das zweite Mal, dass so etwas passiert. Vor ca. 5 Jahren kam es zu einer technischen Panne bei einer Biogasanlage und auch da floss Gülle oder Gärsubstrat bis in die Schlei. Hans Heinrich Schmitt hatte in Zusammenarbeit mit der Gemeinde wieder viele kleine Forellen und Krebse ausgesetzt nachdem die Wasserqualität stimmte. „Jetzt geht das Ganze wieder von vorne los, es ist sehr ärgerlich“, so sein Kommentar. TR
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